Der Award
Der German-British #Freundship Award ist ein Zeichen der besonderen Verbundenheit zwischen Deutschland und Großbritannien. Er wurde 2021 von der British Chamber of Commerce in Germany (BCCG) und der Britischen Botschaft in Berlin ins Leben gerufen, um die jahrhundertealte gemeinsame Geschichte, die engen kulturellen Bande und die zahlreichen wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Verbindungen zwischen beiden Ländern zu würdigen.
Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die in ihrem Leben und Wirken beispielhaft für diese Freundschaft stehen. Sie haben sich in besonderer Weise für den Dialog, das gegenseitige Verständnis und die Annäherung unserer beiden Länder eingesetzt – und damit ein Stück europäischer und internationaler Gemeinschaft aktiv mitgestaltet.
Der Künstler
Luzius Alexander Ziermann
Alexander Luzius Ziermann wurde 1959 in Frankfurt am Main geboren. Mit unterschiedlichsten Techniken und Medien überträgt er Formen, die sich in der Natur überall immer wieder finden, sowohl im Großen wie im mikroskopisch Kleinen, in einmalige Kunstwerke.
2006 schafft der Künstler mit gebrauchten Autorückspiegeln auf der ganzen Welt reflektierende Kunstlandschaften, u.a. in Namibia, Lanzarote, Irland und Italien. Inspiriert durch die Fairy Circles in der Namib Road, gestaltet er 2014 einen ET Jaguar zu einem Gesamtkunstwerk, welches er unterschiedlich inszeniert. Die darauf abgebildeten Formen manifestieren sich seither in verschiedenen Skulpturen aus Plexiglas. Vor zwei Jahren begann er die Reihe „Ein Stück Ozean“, wobei ein real stattgefundener Moment bewegter Meeresoberfläche, digital festgehalten, in einem gefrästen Plexiglasblock abgebildet wird.
Werke des Künstlers sind weltweit in Museen und Sammlungen zu sehen, u.a. in der Sammlung Barz und der Sammlung der DZ Bank.
Die Entwicklung des Awards
Mit erheblichem zeitlichen und organisatorischen Aufwand entstand der Award. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Fahrten an die Nordsee, die notwendig waren, um die Wasseroberfläche präzise zu vermessen. Von zentraler Bedeutung war anschließend die Datenaufbereitung in Regensburg, die die Grundlage für die weitere Umsetzung bildete. Im Siegerland wurde der aus Italien stammende Plexiglasblock in einer Werkstatt millimetergenau ausgefräst. Ein entscheidender Moment folgte in einer weiteren Werkstatt: Durch die Bearbeitung der Oberfläche mit Feuer erhielt das Material seine Transparenz und seinen Glanz.
Auch die technischen Aufnahmen an der Nordsee stellen ein besonderes Highlight dar. Über drei Tage hinweg wurden mit einer Spezialkamera in Zusammenarbeit mit einem Experten aus Jena detaillierte Daten erhoben. Damit die Geräte im Watt betrieben werden konnten, musste eine zuverlässige Stromquelle organisiert werden – ein glücklicher Umstand war hierbei, dass der passende Generator zur Verfügung stand.
Von entscheidender Bedeutung war zudem die fachliche Unterstützung. Ein Professor für Photogrammetrie aus Hannover beriet das Projekt. Ein weiteres wesentliches Highlight war die Unterstützung durch die FH Frankfurt, die eine fluoreszierende Flüssigkeit zur Verfügung stellte.
So verbinden sich in diesem Kunstwerk auf eindrucksvolle Weise wissenschaftliche Präzision, handwerkliche Meisterleistung und künstlerische Vision.